Rückblick: Das allererste Werk – oder: Vom Glück, etwas selbst zu erschaffen

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Hallo ihr Lieben,

heute wage ich mich, zugegeben etwas nostalgisch, an einen Rückblick. Erinnert ihr euch noch an das Gefühl, als ihr eurer allererstes selbstgenähtes Werk in den Händen gehalten habt? Ich schon und ich glaube, keine Droge der Welt kann da mithalten.

Etwas Eigenes, mit den eigenen Händen zu erschaffe ist schon etwas Besonderes, etwas, das uns wachsen lässt und uns Bestätigung einbringt. Das Lob, das vielleicht vielen von uns sonst im Leben fehlt, auch die Fähigkeit, sich mal selbst zu loben und stolz auf sich zu sein. Man lernt wieder etwas über den Wert (nicht nur den materiellen) der Dinge und lernt, Sachen wertzuschätzen.

DIY macht einfach glücklich und ich freue mich sehr, dass daraus eine so große Bewegung entstanden ist.

Jetzt aber zur Geschichte:

Ich weiß es noch, als ob es gestern war. Eine liebe Freundin und Kollegin brachte eine selbstgenähte Tasche mit zur Arbeit und ich war sofort voll im „Haben-will-Modus“. Kurzum hat sie mir das Schnittmuster geliehen (ein Burda Schnitt, nur die Nummer weiß ich leider nicht mehr).
Da Mamas alte Nähmaschine ihren Dienst versagte, hat mir mein Schatz kurzerhand mein kleines Maschinchen gekauft, auf der ich heute noch nähe, allen Unkenrufen zum Trotz.

So, nun sollte es losgehen, völlig euphorisch und hochgradig motiviert Stoff gekauft, zugeschnitten und losgelegt. Wider Erwarten lief alles wie am Schnürchen, bis…. ja, bis zum Moment des Wendens. Tränen, Tasche flog in die Ecke… denn sie hatte keine Träger (so dachte ich). Mein Freund hat sich die Sache dann näher angeguckt und die Träger dann wie vorgesehen gefunden und gewendet *kicher* Ja, da war ich etwas betriebsblind.
Man, war ich stolz, als ich die fertige Tasche in den Händen hielt.

Tja und so war ich „Nähvirus infiziert“ 🙂 (Der sich nun ürbrigens rasant in meinem Freundeskreis verbreitet *gg*)

Das zweite Teil waren ein paar Armstulpen nach einer Anleitung von Natron und Soda. Die nähe ich immernoch sehr sehr gern.

Danach habe ich viele Wendetaschen nach einem Schnitt von Very Purple Person genäht. Die gehen super easy und sehr schnell. Die Anleitung ist auf Englisch, aber das ist kein Problem. Die Tasche auf dem ersten Bild habe ich einer Freundin geschenkt und die auf dem zweiten Bild hat meine liebe Mama bekommen.

So, jetzt war ich so mutig und habe euch meine ersten Teile samt schiefer Nähte gezeigt. Was war euer erstes Teil? Könnt ihr euch noch erinnern? Warum liebt ihr das Nähen? Ich freue mich auf eure Kommis!

Liebste Grüße

Eure Buntschwarz

PS: Entschuldigt die gruselige Bildqualität, die Bilder sind noch mit meiner kleinen Kompakten entstanden.

PPS: An dieser Stelle geht noch mal ein ganz dickes Bussi und Danke an mein liebstes Fräulein Krise ;-), die mich zum Nähen gebracht hat, indem sie ihre Tasche mit zur Arbeit gebracht hat und an alle meine lieben Nähtanten da draußen. Fühlt euch alle mal ganz fest umarmt!

 

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